Initiative URKORN.TIROL wurde von Gertrude Messner & Kreutner Andreas im Jahr 2001 begründet. Seit einigen Jahren wird die Initiative vor allem von Oswald & Hannelore Steinlechner sowie Uschi Klapeer, Johannes Wuhrman, Erika Seisl und seit Mitte 2018 von Marco Schernthanner (Stammtisch Oberland) uvm. gepflegt und aufrecht erhalten. Es handelt sich um einen Stammtisch bestehend aus Landwirten, Hobbygärtnerinnen und -Gärtnern aus Tirol, sowie Mitgliedern des Vereins „Arche Noah“ (Schiltern, NÖ).
Regelmäßige monatliche Treffen zum Informations- und Erfahrungsaustausch, Samentausch, Referate und Vorbereitungen für besondere Veranstaltungen (z.B. Jungpflanzenmarkt) finden nun seit 18 Jahren in Schwaz und Umgebung und seit 2018 auch sehr ambitioniert im Raum rund um Imst statt. Es uns eine große Freude festellen zu dürfen, dass (der/) die URKORN.TIROL Stammtisch- Gemeinde wächst und freuen uns sehr auf interessierten neuen Zuwachs.
wurde die Initiative URKORN.TIROL von Gertrude Messner, Buchautorin & Kräuterkundige (Brandberg/Tirol) und Andreas Kreutner, Landwirt, Pionier&Wegbereiter (Schwaz i. Tirol) ins Leben gerufen.
Die Erhaltung, Verwendung und Verbreitung von
alten Kulturpflanzensorten insbesondere aus Tirol und dem Alpenraum;
aber auch von altem Wissen und Können (Kulturmethoden, Handwerken und Fertigkeiten) sowie Bräuchen;
Wissensaustausch über alte, aber auch neue, nicht oder wenig bekannte Kulturpflanzen.
Die Saatgutgewinnung ist eine Tätigkeit, die Freude, Befriedigung und Unabhängigkeit verschafft.
Alte Kultursorten sind ein wertvolles kulturelles Erbe, Verwendung und Vermehrung ist gelebte Kultur.
Im Handel dürfen in der EU nur „zugelassene Sorten“ sein, daher sind alte Sorten oft NICHT erhältlich und vom Aussterben bedroht, neue Sorten dürfen nicht selbst vermehrt werden, bzw. es muss dafür gezahlt werden.
Es steht zu befürchten, dass die genetische Vielfalt unserer Kulturarten für immer verloren geht.
Die allermeisten Neuzüchtungen stammen aus klimatisch bevorzugten Gebieten und sind für unser Klima weniger oder nicht geeignet
und haben häufig wesentlich weniger wertvolle Inhaltsstoffe – insbesonders Vitamine und Mineralstoffe – als dies bei alten Sorten der Fall ist. Es steht zu befürchten, dass dies ein genereller Nebeneffekt bei der Züchtung auf mehr Masse ist, wo Quantität und äußere Merkmale vor innerer Qualität gehen.
Immer mehr neue Sorten sind F1-Hybriden und damit für den Nachbau nicht geeignet.
Die Saatgutzüchtung und –Versorgung konzentriert sich auf immer weniger Großkonzerne und Standorte, womit die Versorgungssicherheit in beängstigender Weise abnimmt und die Abhängigkeit zunimmt.
Immer wieder erfahren wir, dass man sich nicht auf „Die Anderen“ verlassen darf, sondern das Wesentliche selber tun muss.
alte Sorten von Nutzpflanzen, die irgendwo über viele Jahre weitervermehrt wurden.
Landwirte und (Hobby-) Gärtnerinnen und Gärtner, die Interesse an der Kultur und Vermehrung alter Sorten haben.
Menschen mit altem Wissen und Können über Kulturmethoden, Handwerk und Fertigkeiten sowie Bräuchen.
... über jeden Interessenten, der zum Stammtisch kommt und Urkorn unterstützt!
urkorn.tirol | 2020 |